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Dr. Katharina Graffmann-Weschke komplettiert den Vorstand bei der neuen Stiftung Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD)

Berlin, 01.07.2024 – Zum 1. Juli 2024 übernimmt Dr. Katharina Graffmann-Weschke das Amt der zweiten Vorständin der Stiftung Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD). Mit ihrer Ernennung ist der Vorstand der Stiftung nun vollständig besetzt. Graffmann-Weschke, die ursprünglich als Kinderchirurgin tätig war, Krankenpflege gelernt und Public Health studiert hat, bringt umfangreiche Erfahrung im Aufbau von Beratungsstrukturen mit. Sie hat unter anderem den Aufbau der Pflegestützpunkte in verschiedenen Bundesländern begleitet und Bildungsangebote für die Pflegeberatung organisiert.

„Die kommende Phase beim Ausbau der Stiftung UPD bietet die einzigartige Chance, ein langfristiges, Vertrauen schaffendes und lotsendes Beratungsangebot für die gesundheitliche Versorgung in Deutschland zu etablieren“, erklärt Graffmann-Weschke. „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit meinem Co-Vorstand und dem gesamten Team diese Schritte nun anzugehen.“

In Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben und den Vereinbarungen mit dem Stiftungsrat, der sich aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Interessengruppen – darunter Politik, Ministerien, Patientenorganisationen sowie gesetzliche und private Krankenversicherungen – zusammensetzt, planen die Vorstände eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen und Netzwerken. „Für das Wohl der Ratsuchenden müssen wir neue Netzwerke schaffen und Potentiale heben. Dazu gehört auch die enge Einbindung etablierter Organisationen und deren Vor-Ort-Angebote“, erklärt Graffmann-Weschke weiter. In der zweiten Jahreshälfte sollen die ersten regionalen Beratungsstellen eröffnet werden.

Erfolgreicher Start des telefonischen Beratungsbetriebs

Seit Anfang Mai bietet die Stiftung UPD einen telefonischen Beratungsservice an, der bereits viel positiven Zuspruch erhalten hat. Bisher wurden rund 4.500 ratsuchende Menschen insgesamt über 1.200 Stunden lang informiert und beraten. Ein großer Teil der Fragen der Ratsuchenden bezog sich auf Krankenkassenleistungen, Patientenrechte und Berufspflichten. Die Erreichbarkeit der telefonischen Beratung konnte im zweiten Monat der Beratung um ca. 20% gesteigert werden. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung und Vorsitzende des Stiftungsrates, Stefan Schwartze, betont: „Mit Frau Graffmann-Weschke ist das Leitungsteam endlich vollständig. Jetzt heißt es umso mehr, die Ärmel hochzukrempeln und den gesetzlichen Auftrag des Beratungsangebotes umzusetzen: niedrigschwellig, barrierearm, zielgruppengerecht und qualitätsgesichert. Und das komplett kostenfrei für alle Patientinnen und Patienten“

Die telefonische Beratung der Stiftung UPD ist anonym und jeweils Montag, Dienstag und Donnerstag von 09.30-12.00 Uhr und von 15.00-17.00 Uhr sowie Mittwoch und Freitag von 09.30-14.00 Uhr unter der kostenfreien Beratungsnummer 0800 0117722 erreichbar. Aktuell stehen etwa 50 qualifizierte und erfahrene Beratungskräfte zur Verfügung.

Hintergrund zur Stiftung UPD

Die Unabhängige Patientenberatung (UPD) wurde im Jahr 2000 als Modellvorhaben im Sozialgesetzbuch V verankert und in mehreren Phasen erprobt. 2023 beschloss der Gesetzgeber die Errichtung als Stiftung Unabhängige Patientenberatung Deutschland, um die Funktion der Patientenberatung institutionell zu verstetigen. Die Stiftung wurde im Dezember vom Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung errichtet und nahm im Januar 2024 ihre Arbeit auf. Die Stiftung UPD berät in gesundheitlichen sowie gesundheitsrechtlichen Fragen.